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Nordstadt to go!

Von Januar 2021 bis Dezember 2023 lief das Projekt „Nordstadt to go“, in dessen Rahmen Stadtteilrundgänge, Workshops, Lesungen, Ausstellungen und Diskussionsveranstaltungen zu bildungspolitischen und gesellschaftlichen Themen, die die Nordstadt betreffen und bewegen organisiert wurden. Ziel war es, den Austausch und die Begegnung der Menschen innerhalb und außerhalb des Stadtteils zu fördern, die Potenziale und Chancen der Nordstadt sichtbar zu machen und Hemmschwellen abzubauen. Unterstützt wurden die Veranstaltungen durch verschiedene Kooperationspartner*innen, Expert*innen, Vereinen und Initiativen.

Winterkulisse und Bastelstation für Grußkarten und Fotos: der Hello Winter - Selfiespot

Fotos mit Winterfeeling für deine Story oder für eigene, persönliche Grußkarten zum Verschenken – direkt drucken und mitnehmen!

Besucher*innen unserer Angebote haben an verschiedenen Standorten die Möglichkeit, Selfies vor einem winterlichen Hintergrund und mit Winterdeko zu machen. Zusätzlich zum Foto vor der Kulisse gibt es Möglichkeit, eigene Grußkarten zu basteln und für euer Foto zu nutzen.

Wer die Bilder auf Instagram oder Facebook posten möchte: gerne @nordstadttogo taggen, dann können wir euer Bild teilen.  

Die Fotos können direkt vor Ort gedruckt und mitgenommen werden 😊

 

Zeitplan und Standorte:

1.12. Hoeschmuseum (Winterzauber)

4.12 – 8.12. Concordia

11.-15.12 Stollenpark

18. -22.12. Schützenstraße

Stadtteilfest Nordstadt Laut & Stark setzt sich für eine offene Gesellschaft ein

Bürgermeister Norbert Schilff begrüßte alle Anwesenden mit den Worten: „Am wichtigsten sind die, die hier gemeinsam dieses Fest veranstalten. Und die, die kommen und bei so einer Veranstaltung dabei sind. Vielfalt und Toleranz sind das, was unsere Stadt ausmacht. Trotzdem drohen uns Gefahren. Und diese Gefahren kommen überwiegend von rechts. Von Gruppierungen, die wir eigentlich in dieser Stadt alle nicht wollen, aber die da sind. Das darf nicht unterschätzt werden.“

Bezirksbürgermeisterin Hannah Rosenbaum beschrieb das lebendige Treiben in der Nordstadt, das auch an diesem Tag durch mehrere Veranstaltungen spürbar war und gerichtet zum Publikum betonte sie: „Ihr alle tragt dazu bei, zu zeigen, wie die Nordstadt wirklich ist – nämlich schön bunt und vielfältig.“ Tülin Kabis-Staubach, Planerladen gGmbH, machte deutlich: „Wir sind laut, wir sind stark, wir sind Nordstadt, wir sind Dortmund. WIR sind es, nicht die Anderen. Wer die anderen sind, steht auf diesen Plakaten“. Sie wies auf zwei Plakate hin, die vom Bürgermeister und von der Bezirksbürgermeisterin hochgehalten wurden. Auf den Plakaten sind die im zweiten Weltkrieg komplett zerbombte Nordstadt und die zerbombten Häuser mit zwischen den Trümmern einsam stehenden Kindern abgebildet. Die groß gedruckten Titel der beeindruckend gestalteten Plakate „Schöner Wohnen ohne Nazis“ und „Besser Leben ohne Nazis“ bringen die klare Botschaft herüber. „Wir wollen und werden besser Leben und schöner Wohnen, immer!“ stellt Tülin Kabis-Staubach weiter klar und lädt alle zum Feiern ein.

Anschließend wurde die Bühne von der Tanzgruppe „Boubolines“ und vom Kinderchor „Zarokên rojê“ der kurdischen Gemeinde belebt. Ein waschechtes Debut gab das Dream-Pop-Duo dadmode zum Besten.

Mehr Gesprächsbereitschaft und Offenheit forderten anschließend Sprecher*innen verschiedener Organisationen in einer Podiumsdiskussion. Joana Gerdt (LV NeMO NRW) stellte in dem Rahmen das aktuelle Projekt des Aufbaus der NRW-Meldestelle für anti-Schwarzen, antiasiatischen und andere Formen von Rassismus vor. Aktuell leide das solidarische Handeln teilweise unter ablehnenden Haltungen, so Alessio Giunta, Vorstandsmitglied DIDF Dortmund (Föderation Demokratischer Arbeitervereine). Er machte deutlich: „Wenn man eine offene Gesellschaft haben will, dann muss man auch offen sprechen und offene Debatten anregen.“

Kim Wollnik vom Netzwerk „NOrdstadt gegen Nazis“ kam mit positiven Erwartungen zum Fest: „Ich finde, dass solche Veranstaltungen total wichtig sind, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Wir sind als Netzwerk hier, das heißt, Leute die noch nicht in unserem Netzwerk sind, können uns hier kennenlernen. Man kann ins Gespräch kommen und sehen, ob man gleiche Interessen hat oder neue Ideen“. Prof. Dr. Dierk Borstel (FH Dortmund, Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften) wies auf die Bedeutsamkeit für die Gesellschaft als Ganzes hin: „Ich glaube, dass wir diese ganz kleinen Debatten in den Familienkreisen, in den Freundeskreisen, in den Nachbarschaften, im öffentlichen Raum viel mehr pflegen müssen. Denn wir haben viel mehr mit der beweglichen Mitte zu tun, als wir das überhaupt denken. Und das ist für mich der Weg, so gelingt auch Solidarität und auch demokratischer Aufbau, so funktioniert demokratische Kultur. Diese kleinen Debatten müssen wir viel mehr führen.“

Der Rapper Schlakks, der eine feste Größe in der Musikszene der Nordstadt ist, erhöhte das musikalische Tempo und trug mit seinen gesellschaftskritischen Texten auch inhaltlich zum Fest bei. Die Band 5000 Miles war dann der krönende Abschluss mit Liedern aus verschiedenen Sprachen und Kulturen der Welt. Es wurde getanzt, mitgesungen und das Publikum durfte sogar raten, in welcher Sprache gesungen wird.

„Wir sind zufrieden mit dem Fest, vor allem die Stimmung im Publikum und untereinander war angenehm, durchgehend freundlich und solidarisch. Wir hoffen, dass es die erste, aber nicht die letzte Ausgabe von „Nordstadt Laut&Stark“ war“, zogen Anna Tenholt und Fabian Livrée vom Team „Nordstadt to go!“ des Planerladen Bilanz. „Das Projekt „Nordstadt to go!“ mit seinen Stadtteilrundgängen, kulturellen Workshops, Ausstellungen, Action Days und Stadtteilfesten endet mit dem Jahr 2023, daher war dieses Fest die letzte große Veranstaltung im Rahmen dieser Förderphase. Aber wir hoffen auf Neuausrichtung unter einem anderen Namen.“

Kooperationspartner bei der Organisation des Festes waren Train of hope e.V., VMDO, bodo e.V. und nordpol (mit Lauti-Crew). Weitere Unterstützer und bei der Veranstaltung präsent waren das BVB-Lernzentrum, Fanprojekt Dortmund e.V., DIDF, das Netzwerk NOrdstadt gegen Nazis, U-Turn (Verein Back Up-ComeBack), kurdische Gemeinde Dortmund, Kulturort DEPOT, das Dietrich-Keuning-Haus, die Antifa-Gruppe „Mean Streets Antifa“, StadtSportBund e.V., Adrianos Pizzamobil.

 

Die Veranstaltung wurde im Rahmen der Projekte „INKLUDO 2.0“ und „Nordstadt to go!“ des Planerladen organisiert, mit Unterstützung der Koordinierungsstelle Vielfalt, Toleranz und Demokratie und „House of Resources“ (VMDO).

„INKLUDO 2.0“ wird gefördert mit Mitteln aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) der EU. Das Projekt „Nordstadt to go!“ wird gefördert durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat.

Die oben genannten Plakate (insgesamt drei Motive) sind beim Planerladen – auch in Mehrzahl – kostenfrei erhältlich.

Rundgang mit italienischen und spanischen Studierenden durch die Nordstadt - Angebote für Migrant*innen im Blickpunkt

Mit Gästen u.a. aus Italien und Spanien besuchte das Team von Nordstadt to go! am 6. Juni die Nordstadt und bot einen Einblick in die Arbeit der verschiedenen Beratungsstellen, die mit und für Migrant*innen arbeiten. In Absprache mit dem Verein „migration_miteinander“ mit Sitz in Witten sollten die Gäste nicht nur den Stadtteil Nordstadt, sondern auch die Bandbreite der sozialen Angebote kennenlernen. Die meisten der Besucher*innen sind in ihrer jeweiligen Heimat in „legal clinics“ (Rechtshilfe durch Studierende) und anderen Projekten.ehrenamtlich tätig.

Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium des Inneren und für Heimat (BMI).

Dortmund wird zur Stadt der Reichen - Forderungen zu den Housing Action Days 2023

Foto: Sebastian Sellhorst / bodo e.V.

In ganz Europa sind Menschen dazu aufgerufen, vom 25. März bis zum 2. April 2023 auf die Straße zu gehen, um im Rahmen der Housing Action Days für das Recht auf Wohnen, das Recht auf die Stadt und gegen die explodierenden Lebenshaltungskosten einzutreten. Auch in Deutschland haben sich in allen größeren Städten Initiativen als Aktionsbündnis gegen die Verdrängung und den Mietenwahnsinn zusammengetan.

Am 24. März von 14 bis 18 Uhr fand in der Münsterstraße vor der Kirche St.Joseph der Dortmunder Housing Action Day statt. Mieter*innen und Betroffene von Verdrängung oder Wohnungslosigkeit finden hier Hilfen und Infos zum Thema Wohnen, Mietrecht, Diskriminierung und zu den steigenden monatlichen Kosten.

Die beteiligten Organisationen stellten ihre Informations- und Hilfsangebote vor und waren direkt ansprechbar: Beratung und Vermittlung bei Diskriminierungserfahrung und Konfliktfällen im Wohnbereich (Planerladen gGmbH), Mieterverein Dortmund und Umgebung e.V., Unterstützung von Geflüchteten (Train of Hope e.V.), Wohnraumvermittlung Home4you (Grünbau gGmbH), Energiesparservice Caritas, Hilfe bei Wohnungslosigkeit (bodo e.V.), Gewerkschaftliche Hilfsangebote (DGB NRW Dortmund-Hellweg), Sozialforum Dortmund und weitere.

Göç - Borsigplatz'da yaşayan 13 adının dilinden|Ankommen. 13 Frauen vom Borsigplatz erzählen.

Ausstellungseröffnung des Fotoprojekts von „Ankommen. 13 Frauen vom Borsigplatz erzählen“ am Do., 27.04.2023 um 19 Uhr im Museum für Kunst- und Kulturgeschichte (Hansastr. 3, 44137 Dortmund

Nuriye Akdağ, Satı Avcı, Güzide Bozbaş, Saniye Çekirdekçi, Güler Dağ, Nazende Doğan, Ayşe Gül, Türkan Gül, Zübeyde Kafadar, Jale Kırdök, Ayten Özmen, Feride Özden ve Nejla Sefünc - bunlar 1970'lerden beri Borsigplatz çevresinde yaşayan ve şimdi MKK'nın STADT_RAUM aktivitesinde sahne bulan 13 kadının isimleri.

Misafir işçi olarak adlandırılan erkek göçmenlerin başarıları daha önce pek çok kez takdir edilmiş, ancak kadın göçmenlerin toplumsal katkıları çok az dikkate alınmıştır. Sergi, portreler ve özel fotoğraflarla bu birinci kuşak göçmenlerinden 13 kadına odaklanıyor. Kadınların gençlerle anadillerinde, yani Türkçe konuşarak, yaptıkları söyleşilerden kesitlerin gösterimiyle, onların Dortmund Nordstadt‘a gelişleriyle ve buradaki yaşamlarıyla ilgili anılarının sergi ziyaretçileriyle paylaşımı sağlıyor.

Sergi, Planerladen gGmbH ile Sanat ve Kültür Tarihi Müzesi‘nin ortak çalışmasıdır.

Ankommen. 13 Frauen vom Borsigplatz erzählen

Nuriye Akdağ, Satı Avcı, Güzide Bozbaş, Saniye Çekirdekçi, Güler Dağ, Nazende Doğan, Ayşe Gül, Türkan Gül, Zübeyde Kafadar, Jale Kırdök, Ayten Özmen, Feride Özden und Nejla Sefünc – so heißen 13 Frauen, die seit den 1970er Jahren rund um den Borsigplatz leben und nun im STADT_RAUM des MKK eine Bühne finden.

Die Leistung männlicher Einwanderer unter den sogenannten Gastarbeiter*innen wurde bereits vielfach anerkannt, der gesellschaftliche Beitrag von Frauen eher wenig gesehen. Die Ausstellung stellt mit Porträt- und privaten Fotografien 13 Frauen dieser ersten Generation von Einwander*innen in den Mittelpunkt. Ausschnitte aus Gesprächen, die die Frauen in ihrer Muttersprache Türkisch mit Jugendlichen führten, lassen die Besucher*innen an den Erinnerungen an das Ankommen und Leben in der Dortmunder Nordstadt teilhaben.

Die Ausstellung ist eine Kooperation der Planerladen gGmbH und des Museums für Kunst und Kulturgeschichte.

Film und Diskussion "Mein Deutschland?!" mit Jugendlichen

Der Planerladen stellt in Kooperation mit dem Dietrich-Keuning-Haus am 2. Dezember um 19 Uhr im sweetSixteen-Kino den Film „Mein Deutschland?! Wie sehen Jugendliche mit Migrationsgeschichte ihre Zukunft in Deutschland?“ von Abbas Doğan vor. Acht Jugendliche sprechen darin über ihre Identität, über Heimat, Kultur, Sprache, Familie und über ihre Wünsche für die Zukunft.

 

Filmdokumentation "Corona bleibt. Was geht!" im Kino sweetSixteen

Diese Dokumentation zeigte Planerladen erstmals im Juni im Kino Sweet Sixteen im DEPOT. Im Anschluss gab es eine Diskussionsrunde mit Gästen und dem Publikum über Eindrücke zum Film und das Thema Wohnen. Nachdem der Film mit großem Interesse aufgenommen und eine Wiederholung gewünscht wurde, bietet nun der Planerladen erneut eine Gelegenheit zur Vorführung.

Rundgang Nordstadt für uns alle!

Beim Rundgang „Nordstadt für uns alle! Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit im öffentlichen Raum“ am 28.10.22 ab 15 Uhr lernen die Teilnehmenden die städtische Umgebung aus einer neuen Perspektive kennen.

Hände hoch für den Mietenstopp - Jetzt erst recht!

Ein Bündnis aus Dortmunder Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Mietervereinen und politischen Vereinen beteiligt sich mit einer Fotoaktion und Pressetermin am Aktionstag Mietenstopp, zudem in knapp 50 Städten Veranstaltungen stattfinden. Dieser fand am Freitag, den 07. Oktober 2022 in der Dortmunder Nordstadt statt.

Feier und Straßenfest des Planerladen am Blücherpark für Familien

Planerladen lädt Familien und alle Anwohner*innen am 24.09.2022 zwischen 14 und 18 Uhr zum Feiern, Chillen und Austausch auf der Martha-Gillessen-Straße und im Blücherpark ein.

Im Programm sind unter anderem eine Zaubershow und Live-Musik, Hüpfburg, Eiswagen und Kreativ- und Sportangebote für Kinder und Familien. Die Martha-Gillessen-Straße wird zwischen Hausnummer 36 und 48 vor dem Standort des Teenstreffs KEZZ zu einer temporären Spielstraße umfunktioniert, wo Kinder, Eltern und Nachbar*innen ungestört spielen, plaudern und verweilen können. Weitere Angebote finden auch im oberen, nördlichen Teil vom Blücherpark statt, z.B. im „grünen Wohnzimmer“ der Bewohnerinitiative Gartenzeit, bei dem sich alle engagierten Anwohner*innen einbringen und sogar eigenes Gemüse anbauen können. Der Zutritt zum Fest ist frei und kostenlos.

Das Fest wird gemeinschaftlich von den Projekten „Nordstadt to go!“, Teenstreff KEZZ und Jugendforum des Planerladen organisiert. Weitere Förderung kommt vom House of Resources (VMDO) und Büro für Kinder- und Jugendinteressen der Stadt Dortmund. Das Projekt „Nordstadt to go!“ setzt der Planerladen seit 2021 um. Es wird im Rahmen des Bundesprogramms „Gesellschaftlicher Zusammenhalt – Vor Ort. Vernetzt. Verbunden.“ vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) gefördert. Ziel des Projekts ist die Förderung eines respektvollen und friedlichen Zusammenlebens unter dem Leitbild der Entwicklung einer vielfältigen und offenen Gesellschaft.

Die Bewohnerinitiative Gartenzeit entstand im Rahmen eines Forschungsprojektes und wird über das Konfliktvermittlungsprojekt des Planerladen INKLUDO 2.0 mit Mitteln aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) der EU gefördert.

 

Rundgang "Nordstadt Schmeckt" - Entdecke die kulturelle und kulinarische Vielfalt der Nordstadt am 14.09.22

Beim Rundgang „Nordstadt schmeckt!“ lernen die Teilnehmenden drei Gastronom*innen in der Nordstadt und ihre Kultur kennen und erhalten Kostproben der jeweiligen Küche. Begleitet wird der Rundgang von Caner Aver, Experte am Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung in Essen, der 2009-2012 für das Modellprojekt zur ethnischen Ökonomie einen Standort in der Dortmunder Nordstadt geleitet hat. Interessanten Input gibt es daher zum Thema Migrantenökonomie: Wieso ist die Selbstständigkeit, besonders im Gastgewerbe, für viele Migrant*innen so wichtig? Was sind die Hintergründe und wie wirkt sich diese Besonderheit im Stadtteil auf die Gesellschaft aus? Diese und andere Fragen stehen zur Diskussion mit den Teilnehmenden.

Start: 16.30 Uhr am Mehmet-Kubaşik-Platz

Anmeldung läuft bis zum 7.09.22 über gwo@planerladen.de oder Instagram unter nordstadttogo. Die Teilnahme ist kostenlos.

Rundgang "Spuren der Gewalt - rechte Gewalt, Opfer und Widerstand in der Nordstadt" am 9.07.22

Der Stadtteilrundgang spannt einen Bogen von der Zeit des Nationalsozialismus bis zum heutigen Tag: Welche Orte in der Nordstadt haben eine gewaltvolle Geschichte? Welche Lehren können aus der Vergangenheit gezogen werden und welche Kontinuitäten bestehen bis heute? Start des Rundgangs ist die Gedenkstätte Steinwache: Hier wurden während des Nationalsozialismus mehr als 66.000 Menschen festgehalten und viele von ihnen misshandelt. Auf dem Weg über die Steinstraße sind die Teilnehmenden dazu eingeladen, die Stolpersteine zu entdecken, die an die Verschleppung und Ermordung verfolgter Personengruppen erinnern und die überall in der Nordstadt zu finden sind. Als nächstes macht die Tour Halt am Kurt-Piehl-Platz. Piehl überlebte den 2. Weltkrieg und veröffentlichte mehrere Romane mit Erzählungen über den Widerstand der Edelweißpiraten. Zur Erinnerung an diese Gruppe wurde auch das Haus Schleswiger Str. 40 gestaltet. Danach führt der Rundgang zum Nordmarkt und zum Mahnmal für die "Schlacht am Nordmarkt".

Anschließend der Sprung in das 21. Jahrhundert: Am Mehmet- Kubaşık-Platz richtet sich der Blick auf zeitgenössischen rechten Terror: Wer steckt hinter dem NSU, der den Mord an Mehmet Kubaşık verübte? Wer war Mehmet Kubaşık? Und wie erlebte seine Familie die Ermittlungen? Die Situation in der Nordstadt vor und nach dem NSU-Mord wird an diesem Ort ebenso thematisiert wie die Initiativen der Familie Kubaşık für das Gedenken an Mehmet Kubaşık.

Filmvorstellung von "Corona bleibt. Was geht?" mit Podiumsdiskussion

Die Filmdokumentation von Abbas Doğan im Auftrag des Planerladen macht auf die Herausforderungen von Nordstädter*innen während der Pandemie aufmerksam. Schulen waren monatelang geschlossen, kulturelle Veranstaltungen konnten nicht stattfinden, viele mussten in Kurzarbeit oder haben - besonders im Niedriglohnsektor - sogar ihren Job verloren. Corona-bedingt haben auch hier in der Nordstadt die Menschen wegen Einschränkungen im öffentlichen Leben mehr Zeit in ihren Wohnungen verbringen müssen als sonst. Wie sehen ihre Lebensbedingungen aus? Wie gestaltete sich ihr Alltag im Lockdown? Mit welchen besonderen Herausforderungen hatten die Menschen in diesem Stadtteil zu kämpfen?

Am 9. Juni 2022 sind erstmals die Filmaufnahmen von Abbas Doğan zu sehen, der arabische, afrikanische und türkische Nordstadtbewohner*innen interviewt hat. Im Anschluss an den Film diskutiert die Moderatorin Mila Ellee gemeinsam mit Gästen aus Politik, Verwaltung und Beratungsstellen über die Wohnsituation und andere Themen, die im Film zur Sprache kommen, und mit dem Publikum über die Eindrücke zum Film.

Der aktuelle Film „Corona bleibt. Was geht?“ wurde im Rahmen der Projekte „INKLUDO PLUS+“ und „Nordstadt to go!“ des Planerladen organisiert. Das Projekt INKLUDO PLUS+ wird mit Mitteln aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) der EU gefördert. Das Projekt „Nordstadt to go!“ wird gefördert durch das Bundesministerium des Inneren und für Heimat (BMI).

 

Nordstadt schmeckt, die Dritte

Entdecke die kulinarische und kulturelle Vielfalt bei einem Rundgang. Wir freuen uns endlich wieder eine Food Tour anbieten zu können. Gemeinsam mit unserem Experten Caner Aver vom Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung besuchen wir drei Lokale in der Nordstadt, erhalten Kostproben und lernen die Gastgeber kennen. Anmeldung über eine DM auf facebook oder instagram oder per Mail an gwo@planerladen.de

Buchvorstellung und Ausstellung Nordi Brudi

Nordstadt to go, Jugendforum Nordstadt und Leopold Achilles stellen ein weiteres tolles Ergebnis des Workshops "Ich zeig dir meine Hood!" vor: ein Fotobuch mit vielen Fotos, die nicht in der ersten Ausstellung im Kulturort Depot zu sehen waren! Am Freitag zwischen 16 und 18:30 Uhr bei Kaffee und Kuchenim QT Concordia, direkt am Borsigplatz.

Wohnungsnot und Wuchermieten

Aktionstag zum Thema "Wohnen" in der Münsterstraße am 26. März: Am Samstag 26.03.2022 gingen deutschland- und europaweit Menschen für den Housing Action Day auf die Straße, um für das Recht auf sicheren Wohnraum für Alle einzustehen. Bundesweit haben sich Initiativen als Aktionsbündnis gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn zusammengetan.

2021

Ausstellung "Ich zeig dir meine Hood"

Spuren der Gewalt

Nordstadt schmeckt!

Fotoworkshop

Filmscreening

Am 13.04.2021 um 19:00 Uhr Online Veranstaltung "Die Nordstadt ist, was du draus machst!" - Filmvorführung und Dialogveranstaltung über selbstverwaltete Initiativen in der Dortmunder Nordstadt.

Gefördert durch